Beitrag zu Blogparade „Von überragenden Vätern und normalen Müttern“ vom Runzelfüßchen Blog.
Natürlich bedeutet Vater sein etwas Großartiges, Neues und Erlebnisreiches. Doch mich über die Mutter stellen, mich als Held feiern zu lassen, obwohl ich auch nur Windeln wechsle, versuche die richtige Temperatur beim Fläschchen zu bekommen oder auch mal mit der Kleinen zum Arzt gehe? Nein Danke – für mich eine Selbstverständlichkeit. Dafür braucht es kein Lob. Macht meine Frau doch jeden Tag!
„Jeder hat sein Spezialgebiet und gibt dort sein Bestes.“
Bei uns gibt es keine geschlechterspezifische Aufgabenverteilung. Eher ist es bei uns ein bisschen verdreht, wenn man das typisch-altdeutsche Denkmodell zu Grunde legt.
Ich koche – weil ich es gelernt habe. Ich kaufe ein – weil es mir Spaß macht mit der Kleinen durch die Supermarktgänge zu flitzen. Ich bin tagsüber Animateur für die Tochter – weil ich nur Abends arbeite. Ich mache die Sachen nicht um extra Lob dafür zu kassieren oder um zu hören wie gut es meine Frau doch hat. Für mich sind diese Sachen normal und machen unser Familienleben aus.
Auch mal den Staubsauger durch die Wohnung zu manövrieren gehört für mich zu den „normalen“ Sachen. Oder meiner Frau in der Elternzeit die Möglichkeit zu geben einmal in der Woche für ein paar Stunden in die Arbeit zu gehen. Dafür gibt es als Belohnung alleinige Extrazeit mit meiner Tochter. Aber ein Held deswegen bin ich noch lange nicht.
Eher sollte die Mama gelobt werden, dass sie neben der Kindererziehung wieder arbeiten geht, das Haus gründlich reinigt, dem Kind so viele tolle Sachen lernt, tagtäglich für uns da ist, unser Familienleben organisiert und noch tausend andere Sachen erledigt.
Aber warum macht man es nicht? – weil es hier als Selbstverständlichkeit angesehen wird. Klingt komisch, ist aber so. Leider.
In diesem Sinne – nicht den Papa mit Lobhudeleien nerven, der will nur sein Ding machen!
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